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Bildungsurlaub Schweiz: Nachhaltige Architektur in Graubünden, Zürich und Basel

Preisgekrönte Betonbauwerke inmitten voralpiner Landschaft

Wer an die Schweiz denkt, denkt meistens an Berge, heimelige Holzhäuser und Fensterbänke mit üppigen Geranien. Oder an köstliche Schokolade und teure Uhren. 

Vier Jahreszeiten Chur_Fotos von Bearth Deplazes für APB21
Vier Jahreszeiten Chur_Fotos von Bearth Deplazes für APB21

Doch das Land kann mehr: Die Schweiz ist eine innovativsten Ideengeber im Bereich nachhaltiger Architektur.

 

Gerne nehmen wir Sie mit auf unsere Architekturreise vom 1. bis 4. Oktober 2022 von Graubünden nach Zürich. Die ersten zwei Tage sind den alpinen Bauten im Kanton Graubünden gewidmet. Danach geht es auf Städtereise nach Zürich.

 

Der Bildungsurlaub in der Schweiz ist für Gruppen und für Einzelpersonen buchbar. Die Fachstudienreise eignet sich zum Beispiel für Architekten, Bauingenieure oder für Menschen, die sich für innovative Stadt- und Landraumentwicklung begeistern.

 

In diesem Blogartikel stellen wir Ihnen Höhepunkte der Reise vor. Das ausführliche Programm finden Sie hier. 

 

Der erste Teil unserer Reise führt uns in die wunderschöne Landschaft Graubündens mit ihren glasklaren Seen, imposanten Bergen und Wäldern.


Nachhaltige Architektur in Landquart

Beginnen werden wir in Landquart, einer kleinen Gemeinde im Kanton Graubünden. Dort wurde das 100 Jahre alte Kompetenzzentrum Plantahof in weiten Teilen des Ensembles einer Generalsanierung unterzogen. Entstanden sind nachhaltige Gebäude. Unter anderem ein neuer Hörsaal, der sich durch hohe architektonische Qualität und Funktionalität auszeichnet.

Neubau des Kantonsspitals

Die Erweiterung des Bündner Kunstmuseums und der Neubau im Kantonsspital in Chur sind weitere Haltepunkte mit unseren Guides. Auch die 200 Meter lange Wohnzeile der Wohnsiedlung “Vier Jahreszeiten” in Chur ist eine beeindruckende Station unserer Fachstudienreise. Während der vierTage werden wir exklusiv ab/bis Stuttgart oder Zürich mit Bus begleitet, der uns an die entlegensten Orte und besonders spannenden Bauplätze bringt.

Konserviert in Beton

Auf unserer Oktobertour durch die hügeligen Weiten Graubündens laden wir Sie ein, die große Bandbreite der unterschiedlichen Fallbeispiele zu themenbezogener Architektur zu erleben. Neben infrastrukturell relevanten Bauwerken wird es aber auch die kleinen und eher leisen Objekte geben, die den Charme dieser Gegend ausmachen. 

 

Gerade sie sind es, weswegen der Liebhaberkreis der Östlichen Schweiz kontinuierlich wächst. Zu einem dieser Kleinode werden wir Sie mit einem kleinen Spaziergang an den Alpaufstieg am Waldrand von Flims entführen. 

 

Einst stand an dieser Stelle ein relativ kleines Holzhaus mit einer Scheune. Diese Maiensässhäuschen waren die Sommerresidenzen der bäuerlichen Familien mit ihrem Hausstand, die sie beginnend mit dem Almauftrieb ihres Weideviehs ab Mai bis Ende September jedes Jahr bezogen. 

 

Als Blockhütten aus Rundhölzern konstruiert werden sie als Strickbauten bezeichnet. Ähnlich einem gestrickten, warmen Pullover sind die dicken Hölzer fast zugluftfrei aufeinandergestapelt und schützen die Bewohner vor den auch im Sommer kühlen Nächten in den Bergen.    

 

Ausblicke in die Natur sind minimiert und dadurch akzentuiert. Und wieder ist es der Standpunkt, der den Betrachter bei diesem Kleinod in den Bergen mit neuen Eindrücken erfreut und Sie hoffentlich genauso in die Faszination des Ortes eintauchen lässt wie uns.  

Ihrer ursprünglichen Nutzung enthoben kommt es heute zur Umnutzung der Maiensässhäuschen auf den Almwiesen in Ferienhäuser. Auf diese Weise wurde das historische Erscheinungsbild erhalten und einer nachhaltigen Nutzung zugeführt. Als Material bleibt Holz das vorherrschende Erscheinungsbild. Ein bisschen Tradition trotz aller Innovation! 

 

Leider hat das Original in Flims nicht überlebt, da es baulich in einem sehr schlechten Zustand war. Das inspirierte die jungen Architekten Selina Walder und Georg Nickisch, dem Ursprungsbau ein Denkmal zu setzen. Sie nutzten die ehemalige Außenwand als Schalung für die neue Außenhaut. Innen ist jetzt außen.

Die alten Blockhölzer leben durch die Abbildung ihrer Struktur im neuen Baustoff Beton als Bild weiter.    

 

Bildungsurlaub-Schweiz-Flims_Nickisch Walder_Shortlist APB17
Bildungsurlaub-Schweiz-Flims | Nickisch, Walder | Shortlist APB17

Ganz dem Thema des Abdrucks folgend werden Fenster- und Türrahmen von innen auf die Wände montiert. Achten Sie auf die dabei unberührten einschichtigen Laibungen. Es ist wieder eine Erinnerung an die einfachen einschaligen Holzhütten.  

 

Ausblicke in die Natur sind minimiert und dadurch akzentuiert. Und wieder ist es der Standpunkt, der den Betrachter bei diesem Kleinod in den Bergen mit neuen Eindrücken erfreut und Sie hoffentlich genauso in die Faszination des Ortes eintauchen lässt wie uns.  

Zu Fuß zur Kapelle

Auch wir als Besucher werden manche Baujuwelen nachhaltig erlaufen und eine besondere Verbundenheit mit der Natur erfahren. Auf diese Weise erreichen wir die kleine Kapelle St. Nepomuk und können diesen besonderen Ort auf uns wirken lassen. Ein Kleinod, das durch seine Schlichtheit überzeugt.

Beeindruckende Brücke aus Beton

Die Brücke über die Viamala Schlucht schlägt jeden Betrachter in ihren Bann. Beton als verlässliche Tragsubstanz überzeugt an dieser Stelle allein durch die schwindelerregende Höhe der Brückenquerung.

Peter Zumthors legendäre Bauten

Einen Zeitsprung in die 80er Jahre machen wir auf der letzten Etappe im Kanton und tauchen ein in die Bündner Architektur mit einem ihrer zeitgenössischen Holzbauten. Wir nehmen Sie mit zu Peter Zumthor und entführen Sie in die Welt des Meisters der Komposition.

Was macht Zürich so besonders?

Einer der Höhepunkte unserer Architekturreise ist Zürich - mit gut 420 000 Einwohnern die größte Stadt in der Schweiz. Die traumhafte Lage am Zürichsee, die malerische mittelalterliche Altstadt mit ihren Gassen und historischen Häusern trifft auf moderne Architektur und innovative Stadt- und Quartiersentwicklung.

 

Eine spannende Mischung, die wir mit gemeinsam mit Ihnen sowie unseren Guides und Experten erkunden wollen.

Landesmuseum Zürich: Erweiterung aus Sichtbeton

Direkt am Hauptbahnhof liegt das prächtige Landesmuseum. Das historische Gebäude aus dem 19. Jahrhundert wurde um einen Bau aus Sichtbeton erweitert. Das Ziel des Baseler Architekturbüros Christ und Gantenbein: Alt und Modern homogen miteinander zu verbinden.

 

Entstanden ist ein gezackter Baukörper, der sich gleichzeitig abhebt und einfügt. Die tragende Innenschale besteht aus Recyclingbeton. Die Außenschale aus einem extra entwickelten Tuffsteinbeton.


Einige weitere ausgewählte Stationen in Zürich sind:

  • Löwenbräu-Areal
  • Toni-Areal
  • Tanzhaus
  • Viaduktbögen
  • Eishockeystadion (Swiss Life Arena)
  • Hunziker-Areal
  • Kunsthaus (Neubau)
  • Parkhaus Opéra & Neugestaltung Sechseläutenplatz
  • Pavillon Le Corbusier – Totalrenovierung 2019
  • Schulhaus Leutschenbach

Natürlich bringen wir unsere Gäste nicht nur von Objekt zu Objekt, sondern finden zwischendurch Zeit für gemütliche Kaffeepausen, einen Spaziergang am Seeufer oder entlang des Limmatquais am rechten Limmatufer sowie gemeinsame Mittag- und Abendessen in ausgewähltem Ambiente. 

Silo-Erlenmatt-Basel_Harry Gugger Studio_Auszeichnung APB21
Silo-Erlenmatt-Basel | Harry Gugger Studio | Auszeichnung APB21

Basel: Perle im Dreiländereck

Basel – die Stadt am Rhein, im Dreiländereck an der Grenze zu Frankreich und Deutschland gelegen, kann eine Anschlussreise und  letzte Station unserer ArchitekTour sein.

 

Neben der pittoresken Altstadt sind wir auch in Basel wieder auf den Spuren zeitgenössischer Architektur und moderner Städteplanung.

 

Das sind unsere Stationen in Basel:

  • Baloise-Park (Städtebauliche Neuordnung beim Bahnhof SBB)
  • Erweiterung Kunstmuseum (Christ & Gantenbein)
  • Spaziergang via Münsterterrasse/Pfalz – Blick über Stadt und Rhein
  • Bürohaus Amt für Umwelt und Energie (Innenbesichtigung), ressourcenschonender Holzbau mit Photovoltaikhülle
  • Umnutzung Silo (Betonpreis 2021)

 



Bildungsurlaub in den sonnigen Schweizer Herbst

Übernachten wird die exklusive Reisegruppe während unserer ArchitekTour in Designhotels.

Für die Bildungsreise werden auf Wunsch Fortbildungspunkte für die Architektenkammer beantragt.  

 

Begleiten Sie uns in den sonnigen Schweizer Herbst und sichern Sie sich schnell einen der wenigen Plätze für die exklusive ArchitekTour!

 

Hier gibt es weitere Infos zur ArchitekTour nach Graubünden und Zürich.

 

Entdecken Sie unser Programm zur ArchitekTour Graubünden-Zürich.

 

Wir freuen uns auf Sie!

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ReiseArchitekTour · Reisebüro · Claudia Epple

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